Medizin / Vorbereitung FSP

Fälle Hodgkins Lymphom

Hallo zusammen. Am 05.10.2021 habe ich die FSP zum zweiten Mal abgelegt und bestanden. Mein Fall war Hodgkins Lymphom. Anbei meine Erfahrung. Als Vorbereitung habe ich eine 3 Monate lang hospitiert bei einer Praxis, mit Kollegen geübt und pritaven Unterrichten gehabt. Sehr sehr wichtig ist alle Protokolle zu lesen, sie sind immer gleich, nur Kleinigkeit ändert sich.

Die Kommission war ernst und professional, ohne Zeit zu verlieren. Sie haben mir nur gefragt was ich gemacht hat, um meine Deutsch zu verbessern und dann geht’s los! Ich wünsche alle viel Erfolg und entschuldigung für die Fehler! Ana Ramos

 

Herr Hermann Lorenz, 78 Jahre alt, 189 cm, 89 kg

 

Allergien:

Erdbeeren à Hautauschlag ( éruption à la fraise )  (Exanthem), Rötung (Erythem), Juckreiz (Pruritus)

Genussmittel ( Noxen )

Nikotin: Seit dem 20 Ljà 10 Zig./T; Seit 15 Jahren Nichtraucher (Warum haben Sie mit dem Rauchen aufgehört? Wegen meinem Husten)

Alkohol: 1-2 Gläser Sekt /Woche (aber nur sehr höhe Qualität Sekt und nur wenn etwas lustig abends im Seniorenheim gibt)

Drogenkonsum wurde verneint

Sozialanamnese:

Er sei ledig, habe keine Kinder und sei Rentner. Früher sei er Schneider ( tailleur ) von Beruf gewesen (seiner Neffe kümmert sich um Ihn, sie gehen regelmäßig zum Einkaufen, der Patient ist nich allein)

 

Familienanamnese:

Vater: sei mit 73 Jahren an Kehlkopfkarzinom (Larynxkarzinom) verstorben

Mutter: sei mit 78 Jahren an plötzlichem Herztod verstorben (mein Vater ist mit 73 Jahren gestorben and meine Mutter hat ihm 5 Jahren überlebt. Sie hat eine Myokard infarkt gehabt und war plötzlich gestorben à Empathie zeigen!!)

Schwester: ist 63 Jahre alt, hat eine hämorrhagische Insult ( maladie hémorragique ) gehabt, wohnt in einer Pflegheim und ist rollstuhlpflichtig ( fauteil roulant )  (Wissen Sie ob die Lähmung ( la paralysie à wollstandig (volontaire) oder unwollstandig ist? Nein, dass weiß ich nicht. Aber ist Sie rollstuhlpflichtig? Ja, sie sitz in einer Rohlstuhl)

Medikamente:

Simvastatin 40mg 0-0-1

Ibuprofen 800mg b.B (wenn ich Rückenschmerzen habe)

Pantoprazol 20mg b.B (immer wenn ich Ibuprofen einnehme)

Augentropfen ( gouttes aux yeux  )  b.B (ah, der Name erinnere ich mich nicht Frau Doktor)

Movicol Beutel b.B (das nehme ich gegen Verstopfung (constipation )  Frau Doktor. Der Hausarzt hat mir geagt, dass wenn ich dieses Medikament nehme, ich muss immer viel Wasser trinken)

 

Anamnese:

Herr Hermann Lorenz ist ein 78- jähriger Patient, der sich wegen seit 1,5 (anderthalb) Woche bestehender zervikaler, indolenter Lymphadenopathie vorstellte.

Darüber hinaus klagte er über undullierendes Fieber (( fièvre ondulatoire ) morgens 38º abends 39,4º), nächtliche Transpiration ( sueurs nocturnes )  und deswegen Insomnie in Form von Ein- und Durchschlafstörungen) und Asthenie. Er berichtete von Inappetenz und Gewichtsverlust von 3 kg innerhalb von 1,5 Woche.

(Frau Doktor, die Lymphkonten ( les ganglions lymphatiques )  in meinem Hals sind geschwollen (Haben Sie Schmerzen beim tasten ( douleurs à la palpation ) ? Nein, habe ich keine), ich fühle mich müde und abgeschlangen ( abatt) , ich habe kein Kraft. (j’ai pas de force ) Haben Sie Schmerzen beim Schlucken ( douleur en avalant ) ? Nein. Haben sie ein komisches Gefühl oder Schmerzen in Bauch? Nein, aber ich habe kein Appetit, deshalb habe ich abgenohmen (c’est pour cette raison je suis venu) )

Darüber hinaus klagte er über trockene Tussis.( toux sèches)  (Wissen Sie die Gründe dafür? Ich glaube es hat mit dem Rauchen zu tun)

Die vegetative Anamnese

war bis auf Obstipation unauffällig ( résultat normalà . (Ich leide an Verstopfung seit 8-9 Jahren. Ich nehme dieses Medikament – Movicol Beutel – und der Arzt hat mit gesagt, dass ich viele Wasser trinken muss).

Vorerkrankungen/ Voroperation:

  • Seit 20 Jahren Hyperlipidämie
  • Seit 8 Jahren Lumbalgie (Wissen Sie warum? Ich habe viele Jahre als Schneider (tailleur )  gearbeitet und ich habe mich immer falsch gesessen)
  • Seit – Jahren chronische rerividierende Konjunktivitis beidseitig (conjonctivite chronique récidiviantes bilatérale) (ich leide immer wieder an Bindehautentzündung. Ich habe trockene Augen und das Gefühl, dass ich einen Fremdkörper im Auge habe)
  • Seit 3 Wochen Furunkel auf dem Rücken ( furoncle dans le dos ) ( ich war schon beim hausarzt, er hat mir eine Überweisung für einen Chirurg geschrieben, ich war schon beim Chirur uns jezt warte ich auf einen Termin, damit den Furunkel entfernt wird)
  • Vor 3 Jahren sei er im Krankenhaus wegen Commotio cerebri untersucht werden. Außerdem sei er wegen einer linksseitiger Unterschenkelfrktur ( fracture de la jambe gauche) operiert worden (Ich bin auf die treppe heruntergefallen und ich habe zwei Verletzungen gehabt: eine Gehirnerschütterung ( commotion cérébrale c’est à dire lésion cérébrale causée par un trauma cranien ) und eine Fraktur im Unterschenkel. Ich habe einen großen Nagel bekommen)
  • Vor 5 Jahren sei er wegen einer Pyelonephritis im Krankenhaus konservativ behandelt worden (Ich habe eine Nierenbeckenentzündung gehabt. Ich war 5 Tage lange in Krankenhaus und habe eine Infusion bekommen)

 

Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Hodgkins-Lymphom hin. Differentialdiagnostisch kommen auch Ösophaguskarzinom, Angina tonsillaris und akute Leukamie in Betracht.

 

Im Teil 1 habe ich die Anamnese bis zum Ende gemacht. Machmal erzählt der Patient etwas wie z.B Ich leide an dieser Krankheit und nehme dieses Medikament dagegen. Er hat viele Informationen über die andere Teil der Anamnese während der aktuellen Beschwerden gesagt. Man muss immer auf der Kleinigkeiten achten, dass ist am wichstigsten.

Im Teil 2 habe ich nur bis zum DDX geschrieben, dann habe ich 40 Sekunden, um die Briefe durchzulesen und Fehler zu korrigieren. Teil 3 war fast alles über die Anamnese. Ich habe mit der Vorstellung angefangen und machmal hat der Arzt mich unterbrochen, um über Kleinigkeiten zu fragen. Machmal habe ich auch Details gegeben, um ein bisschen Zeit zu verlieren (z.B. Er trinkt Sekt aber nur sehr höhe Qualität)

  • Hat der Patient 2 Vornamen?
  • Er hat indolent Lymphadenopathie? Was hat er genau gesagt?
  • Hat er abgenohmen weil er Schluckbeschwerden (difficulté à avaler ) hat oder weil er kein Appetit hat?
  • Welche Allergien hat er?
  • Warum hat er Husten?
  • Was war er von Beruf?
  • Warum hat er Lumbalgie?
  • Wie ist die Sozialanamnese? Ist er allein?
  • Denken Sie, dass er angst habe, weil der Vater an Larynxkarzinom verstorben ist?
  • Wie alt war die Mutter? Und die Schwester?
  • Was nimmt er mit Ibuprofen zusammen?

Protonenpumpenhemmer, auch Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI), umgangssprachlich auch als „Magenschutz“ bezeichnet, sind Arzneistoffe, die die Bildung von Magensäure über die Hemmung der H+/K+-ATPase – einer sogenannten Protonenpumpe – in den Belegzellen (Parietalzellen) des Magens unterdrücken (sogenannte Magensäureblocker oder kurz auch Säureblocker). Sie sind in der Humanmedizin angezeigt zur Linderung von Sodbrennen, zur Behandlung der Refluxösophagitis, von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren und in der Eradikationstherapie von Infektionen mit Helicobacter pylori. Eine weitere Indikation einiger PPI ist das Zollinger-Ellison-Syndrom.

  • Was hat er über die Obstipation erzählt?
  • Was hat er über die Augen gesagt?
  • Was bedeutet Pyelonephritis? Wie war die Behandlung?

Eine Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis, PN) ist eine meist bakterielle Infektion des Nierenbeckens. Das ist der trichterförmige Hohlraum in der Nieren, in dem sich der Urin sammelt, bevor er über denHarnleiter weiter in die Harnblase gelangt.

Nierenbeckenentzündung: Behandlung

Eine akute Pyelonephritis wird in den meisten Fällen durch Bakterien verursacht. Sie wird daher in erster Linie mit Antibiotika behandelt: Der Patient muss diese über sieben bis zehn Tage einnehmen. Zunächst erhält er ein Breitbandantibiotikum, das gegen zahlreiche verschiedene Bakterien wirkt. Sobald das Ergebnis der Urinuntersuchung vorliegt (also der genaue Erregertyp identifiziert ist), kann der Arzt die Behandlung auf ein Antibiotikum umstellen, das gezielt gegen den betreffenden Keim hilft.

  • Was hat er über den Furunkel erzählt?
  • Was hat er über die Behandlung im Krankenhaus erzählt?
  • Wie war die Behandlung der Fraktur?
  • Wie sagt man Commotio cerebri auf Deutsch?

Gehirnerschütterung

 

  • Ok, was ist Ihre Diagnose und DDX?

  • Was machen Sie bei der körperlichen Untersuchung?
  • Palpieren Sie nur die Lymphknoten im Hals?
  • Warum palpieren Sie das Abdomen?
  • Was denken Sie, wie die Haut aussieht?
  • Suchen Sie nach Hämatome oder Petechien?
  • Ist es möglich, dass er eine Infektion hat?
  • Warum ist Ihre Diagnose nicht akute Leukämie? Können wir das sofort ausschließen?
  • Ist es möglich, eine Änderung im Augen zu erwarten?

 

Als ich mit den Blutabnahme angefangen hat, war die Zeit vorbeit.

Am Anfang waren sie alle sehr ernst aber während der Anamnese hat der Patient ein paar Witze gemacht und ich hatte keine Schweirigkeiten ihm zu verstehen. Wenn ich etwas nicht komplett verstanden habe, habe ich gefragt, ob er wiederholen könnte und er hat alles wiederholt. Die Teil 3 war sehr sehr einfacher als ich gedacht (und als meine erste Versucht!). Es war wirklich nur ein Gespräch zwischen zwei Kollegen. Der Prüfer war sehr sehr nett.

Am Ende sie haben mir gesagt, dass ich nur Schwierigkeiten habe, die Fachbegriffe auf Deutsch zu sagen (ich denke sofort in Fachbegriffe und es ist machmal schwer, das Wort in „normale“ Deutsch zu sagen).

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