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Ein neuer Freund [Geschichte]

Ein neuer Freund [Geschichte]

Ein neuer Freund [Geschichte]

 

Ein neuer Freund [Geschichte]
Die Geschichte des Menschen seit der Erfindung der Schrift (im 4. Jahrtausend v. Chr.), also jenseits rein mündlicher Überlieferung (die neuerdings in Form der Oral History auch für wissenschaftliche Forschungen eine Rolle spielt).
Geschichte in diesem dritten, auf Schriftlichkeit beruhenden Bereich bildet das Hauptarbeitsfeld der Geschichtswissenschaft mit ihren spezifischen Methoden. Denn erst mittels Schriftzeugnissen wird es möglich, menschliches Tun und Erleben zu dokumentieren, als Teil der Menschheitsgeschichte dauerhaft festzuhalten und sich diese in der jeweiligen Gegenwart wieder anzueignen. Im Mittelpunkt der Beschäftigung mit Geschichte, der Erkundung (griechisch: Historie) der Vergangenheit, stehen dabei die Quellen, d. h. zeitnahe schriftliche Aufzeichnungen und Dokumente.

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Dabei ist zu unterscheiden zwischen Geschichte als Geschehen und dem Geschichtsbewusstsein, dem Bild des Gewesenen, das sich einerseits im Selbstverständnis der historischen Personen widerspiegelt, andererseits sich bei der Erforschung und Darstellung aufgrund der vorhandenen Überlieferungen für den Betrachter ergibt, der das Geschehen zu erfassen versucht (vgl. Geschichtsschreibung und Geschichte der Geschichtsschreibung). Diese nachträgliche Geschichtserkenntnis gründet sich auf Überreste und Tradition. Solche Erkenntnis ist allerdings nie völlig objektiv, sondern abhängig von der historischen Situation, der Perspektive des Betrachters und den verfügbaren Quellen. In manchen Fällen wird vorgeschlagen, die Darstellung der Ergebnisse und Zusammenhänge als eine künstlerische Tätigkeit zu betrachten. Eine bestimmte Perspektive gegen andere Perspektiven durchzusetzen (aber auch der Versuch, Multiperspektivität zu ermöglichen) ist Sache der Geschichtspolitik.

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Dagegen hat sich Geschichtsdidaktik die Aufgabe gestellt, den Zugang zu den wichtigsten Bereichen von Geschichte zu erleichtern und ein mehrdimensionales Geschichtsbewusstsein zu ermöglichen. Der Geschichtsunterricht ist der Versuch der praktischen Umsetzung von Geschichtsdidaktik. Im Idealfall sollen inhaltlich nicht nur die bisherigen Erkenntnisse der Geschichtswissenschaft, sondern zumindest in Ansätzen auch historisch-kritische Methodenkenntnisse vermittelt werden – dies umso mehr, als das in der Schule vermittelte Geschichtswissen an sich stets nur eine Rekonstruktion ist, die keinen Wahrheitsanspruch erheben kann.

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